Eifel-Urlaub trotz Flutkatastrophe? Auf jeden Fall!
Die Flutkatastrophe in der Eifel ging durch die Medien mit Bildern, die man kaum vergisst. Beispielhaft dafür steht der Ort Schuld, in dem die zum reißenden Fluss gewordene Ahr etliche Häuser komplett wegriss und unzählige schwer beschädigte - wie im gesamten Ahrtal. Strom, Wasser und die Infrastruktur aus Straßen, Brücken, Bahnlinien werden mit der Zeit zurückkehren, aber nicht die vielen Menschen, die in den Fluten umkamen. Und so schnell werden die pittoresken Dörfer und Städtchen in der Eifel, von denen so viele ihren Charme einem Fluss oder Bach verdanken, nicht wieder aufgebaut sein. Der Sommer, in den die Gastronomen voller Hoffnung auf dauerhaft gelockerte Corona-Regeln voller Elan starten wollten, ist buchstäblich ins Wasser gefallen, zumindest für Mühlen-Gastronomie, Campingplätze, Biergärten oder Häuser nah am Wasser, an Ahr, Rur, Urft, Prüm, Kyll, Nims oder manchem sonst friedlich plätscherndem Bach.
Doch große Teile der Eifel wurden vom Unwetter kaum berührt. Da wo die Täler weiter sind und unbebaut, sodass die Flüsse und Bäche Platz genug zum Ausbreiten haben, halten sich die Schäden in Grenzen. Die Versorgung ist überall noch etwas beeinträchtigt, es gibt aber überall genug Einkaufsmöglichkeiten und Tankstellen im näheren Umkreis. Der Bahnverkehr auf der Ahr- und der Eifelstrecke bleibt für längere Zeit eingestellt. Brücken und Straßen müssen repariert oder neu gebaut werden. Deshalb kommt man manchmal um Umwege nicht herum - beste Gelegenheit, um neue Aspekte der vielfältigen Eifel zu entdecken!
Also: in den höher gelegenen Teilen der Eifel kann man Urlaub machen, fast wie immer. Die Gastronomie - soweit intakt - wünscht sich natürlich, dass Gäste kommen und ist bestens vorbereitet. Wer buchen will bzw. bereits gebucht hat, sollte ohnehin auf jeden Fall immer vor der Abreise anrufen und nachfragen.