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Eifelregio.net 11.06.2014

Kirchen, Kapellen, Klöster

Das Christentum fasste erst spät im ländlichen Raum der Eifel Fuß. Die Klöster Echternach und Prüm, später Münstereifel, Steinfeld und Himmerod, waren für die Ausbreitung der neuen Religion die wichtigsten Zentren. Von Königen und Kaisern begründet und mit ungeheuren Reichtümern ausgestattet, wurde von hier aus die Eifel und danach ganz Deutschland und Osteuropa christianisiert.

Bei der Machtausübung stützten sich zunächst die Merowinger, später die Karolinger und dann das Deutsche Reich auf die katholische Kirche, die der Herrschaft Legitimation verlieh und wichtigster Teil der eigentlichen Infrastruktur des Reiches war. Jede Herrschaft hatte ihre Kirche als Zentrum des geistigen Lebens. Übers Land verstreut wurden Klöster etabliert, die oft selbst über eigene Herrschaftsgebiete verfügten. Es galt Religionszwang, niemand konnte sich dem entziehen.

Die Klöster dienten als Bildungszentren für die Elite, als Gefängnisse, als Amts- und Schreibstuben, als Wirtschaftsbetriebe. Von der Forst- und Landwirtschaft bis zum Bergbau wurde alles ausgeübt. Die Mönche betrieben sogar Eisen- und Bleigruben. Schuften musste in den Gruben aber die Bevölkerung ... ob die schwere Schürfarbeit mit Segen einfacher war?

Prinzipiell kann man grob zwei Kategorien kirchlicher Gebäude unterscheiden - die Stiftungen adliger Herrschaften, also von Königen, Kaisern, Grafen und sonstigen Herren als Zentren ihrer Machtausübung, Zeichen des Reichtums ihrer Familienclans und sichtbares Mal ihrer Herrschaft. Zum anderen sind da zahllose Dorfkirchen, Kapellchen, Bildstöcke und Wegkreuze, die aus der einfachen Volksfrömmigkeit heraus entstanden sind.

Mit Zunahme der Bevölkerung entstanden bald in den meisten Dörfern eigene Pfarrkirchen, die von der Bevölkerung gebaut und finanziert wurden. Damit wurden die oft langen Kirchwege entbehrlich. Jede Kirche, Kapelle oder auch Orte besonderer Ausstrahlung können zum Ziel von Wallfahrten werden. Manche Kapellen sind eigens dazu gebaut worden.

Je nach Zweck des Kirchenbaus, der Überzeugung der Stifter oder Gönner wurden die Kirchen jeweils einem bestimmten Kirchenpatron geweiht. Die Bedeutung der Kirchenpatrone in der Hierarchie der Heiligen spiegelt oft die Stellung der jeweiligen Kirche im Machtgefüge der Zeit wieder. Die Prümer Abteikirche ist z. B. Jesus Christus selbst geweiht und trägt daher dessen Beinamen Sankt-Salvator als Zeichen des Christuspatronats. Auch die zahlreichen Marienkirchen sind durch ihr Marienpatronat herausgehoben. Der Tag des Kirchenpatrons ist meist zugleich Tag des Kirchweihfestes, also der Kirmes.

Für die Kirchenbauten war die antike Königshalle, die Basilika, das architektonische Hauptvorbild. Für besonders bedeutende kaiserliche und königliche Kirchen wurde auch der Achteckbau, das Oktogon genutzt, das speziell oströmisch beeinflusst ist. Die Basilika war ein rechteckiger Hallenbau. Aus der antiken Apsis, ursprünglich eine Figurennische, entwickelte sich der Chorraum, eine große halbrunde Nische am meist östlichen Ende der Halle. Dies war der Platz, wo der Chor Aufstellung nahm und für den Altar, von dem aus die Messe gelesen wurde. Später wurde der Chor durch eine darunter befindliche Krypta, eine Gruft, erhöht und optisch hervorgehoben. In der Krypta lagen die Heiligengräber und verwahrte man Schreine mit den Reliquien von Märtyrern.

Das Kirchenschiff nahm die Volksmenge auf. Die Kirchenwände wurden gerne mit einfachen, belehrenden Malereien geschmückt, die dem Volk, das die lateinische Predigt nicht verstand, die Erzählungen der Bibel nahebringen sollten.

Kirchtürme kamen erst später hinzu. Sie standen erst neben den Kirchen. Die turmartigen Westwerke ab der Karolingerzeit bilden den Übergang zum echten Kirchturm, der insbesondere dazu diente, die Tragweite des Geläuts, also der Glocken zu erhöhen.

Anfänglich, in der Zeit der Romanik waren die Kirchen relativ gedrungene und kompakte Bauwerke mit dicken Mauern und kleinen Fenstern. Als man bautechnisch gelernt hatte, die Kräfte statt ins Mauerwerk in ein Pfeilersystem abzuleiten, wurde es in der Gotik möglich, die massiven und dicken Wände zugunsten leichter mit Fenstern gefüllter Pfeilerkonstruktionen aufzugeben. Die Kirchengebäude wurden deutlich heller, eleganter, größer und auch höher. In der Eifel waren die Baumeister aber bodenständiger. Vielleicht auch wegen Schneelast und anderen Witterungsproblemen sind die Kirchen der Eifelgotik weniger leicht gebaut und mit kleineren Fenstern ausgestattet. Mit der Gegenreformation wurden im Barock zahlreiche schmückende Elemente an und in den Kirchenbauten modern. Der Gottesdienst sollte für das Volk zu einem glorreichen, überwältigenden Erlebnis werden.

Beim Gottesdienst war dem Volk eine eher passive Rolle zugedacht. Das wurde auch in den Architekturelementen deutlich. Zunächst trennte nur ein einfaches Absperrgitter, die Chorschranke, die Familien der Herrschaften, die Mönche, Nonnen und die Priester von dem niederen Volk. Dann wurde mit dem Lettner eine massive Trennwand in die Kirchen eingebaut, bei der das Volk nur noch durch Fensteröffnungen das »Schauspiel« des Gottesdienstes von Priestern, Mönchen und Herren betrachten konnten. Ebenfalls der strikten Trennung von Adel und Priesterschaft gegenüber dem Volk diente die sogenannte Empore, das ist ein meist über dem Eingang der Kirchen durch einen Zwischenboden geschaffener erhöhter Zuschauerraum, der über separate Eingänge von den Herrschaften oder den Klosterinsassen genutzt wurde, um hübsch vom niederen Volk getrennt den Messen beiwohnen zu können.

Erst als Reaktion auf die Reformation wurde diese systematische Trennung des Volkes vom eigentlichen Gottesdienst aufgegeben. Der Lettner fiel der tridentinischen Reform Mitte des 16. Jhs. zum Opfer. Jetzt wurde der bislang dem Volk vorenthaltene Hauptaltar zu einer neuen Form erweitert: dem Hochaltar, in dem nun das Allerheiligste ständig im Tabernakel, einem reich verzierten und schmuckvollen Kasten aufbewahrt wurde. Aufgewertet wurde auch die Kanzel, eine erhöhte kleine Empore oft mitten in der Kirche, gerne an einem Pfeiler und erreichbar durch eine kleine Treppe, von der aus der Priester predigt. Die Kanzeln sind meist aufwendig verziert und geschmückt.

An besonderen Festtagen z. B. Fronleichnam wurde und wird das Allerheiligste, das sind geweihte Hostien, in einer Monstranz in feierlichem Umzug, der Prozession, durchs Dorf oder die Flur getragen. Dann verschwindet es wieder im Tabernakel des Hochaltars bis zum nächsten Mal. Wir stellen Ihnen hier nun einige typische Vertreter katholisch-kirchlicher Gebäude der Eifel vor. Es gibt auch eine außergewöhnlich sehenswerte evangelische Kirche hier, die Gerolsteiner Erlöserkirche, die von Kaiser Wilhelm II. großzügig ausgestattet wurde, aber das ist ein anderes Kapitel. Gerolstein und die Erlöserkirche

Prümer Abtei und Basilika

Kaum zu glauben: Das verschlafen wirkenden Prüm war einmal so etwas wie der Nabel der mittelalterlichen Eifelwelt. Historiker kennen das "Prümer Urbar" aus dem Jahr 893 als wichtige Quelle für die Besitzverhältnisse im Mittelalter und dabei war die Rolle, die die Reichsabtei das Stift damals spielte, war immens. Das Bistum Trier wuchs allerdings zu einem mächtigen Gegner und mit dem Jahr 1576 endete die Prümer Herrlichkeit. Aber Reste früherer Größe sind geblieben. Barock ist das Stichwort, die Pläne für die opulenten Gebäude von Kirche und Stift stammten vom Barockbaumeister Balthasar Neumann, dem Lieblingsarchitekten des Trierer Kurfürsten. Und die Stiftskirche kann sich mit einem Kaisergrab schmücken: Lothar, Enkel Karls des Großen, ruht in der barocken Päpstlichen Basilika Sankt Salvator, so der offizielle Name. Kaiser Wilhelm stiftete 1878 das Grab für seinen Vorgänger.

Hahnplatz 17, 54595 Prüm, Basilika Prüm (wird derzeit renoviert), Mo–Fr 9–17, Sa 10–13, Juni–Okt. auch So 10–12 Uhr, Eintritt frei, Führung Juli und Aug. So 11.30 Uhr, 3 €

Klöster

Kloster Steinfeld

Bis heute sind die markanten Doppeltürme von Kloster Steinfeld eine Landmarke in den Eifelbergen. 1126 übernahm der Prämonstratenserorden das um 1070 gegründete Kloster. Es wurde eines der mächtigsten und reichsten der Nordeifel. Zum Steinfelder Klosterbetrieb gehörten Bergwerke und riesige Ländereien. Nach der Säkularisation 1802 blieb die Basilika Pfarrkirche. 1923 übernahm der Orden der Salvatorianer die Regie und betreibt ein Internat sowie ein Gymnasium, das Hermann-Josef-Kolleg. Im Innern der sehenswerten, 1142–1160 entstandenen Kirche, einer romanischen Pfeilerbasilika, erwartet Besucher der Prunk und Glanz zahlreicher Barockaltäre. Üppiges wird den Ohren geboten, wenn die berühmte König-Orgel (1727, Balthasar König aus Bad Münstereifel) bei einem Konzert zum Einsatz kommt. Der Blick in die Gewölbe überrascht: Sie sind mit stilisierten Blüten und Ranken bemalt, ein spätgotisches Werk des Künstlers Hubert von Aachen. Die Kalkmalereien in den Gurtbögen, ebenfalls um 1515 entstanden, zeigen Bibelszenen wie die der fünf klugen und der fünf törichten Jungfrauen – bei der Figurendarstellung stand bereits die italienische Renaissance Pate.

Hermann-Josef-Str. 4, Kall-Steinfeld, 1,5 km v. Urft, https://www.kloster-steinfeld.de, Kirche meist tagsüber geöffnet

Kloster Himmerod

Die Abtei Himmerod liegt heute meist einsam und verlassen im Tal des Salmbachs. Die vielversprechende Fassade täuscht: Im Inneren ist die Kirche sehr sehr schlicht und nur in den Seitenaltären flackern die Lichter, die man hier kaufen und anzünden kann. Die Gnadenkapelle im Seiteneingang rechts vom Portal ist wohl die beliebteste und sehr geräumig und stimmungsvoll. Gut besucht sind die gelegentlich stattfindenden Orgelkonzerte und auch Gottesdienste kann man hier mehrmals in der Woche besuchen. Gegründet wurde Himmerod 1134/1135 als erstes Kloster des Zisterzienserordens in Deutschland. Die Mönche lebtenin der Einsamkeit der Eifelwälder nach dem Motto »Ora et labora«. Die von den Ordensregeln geforderte Schlichtheit beim Kirchenbau erschöpfte sich in Himmerod darin, dass das Gotteshaus turmlos blieb. Zu verdanken ist der opulente Westgiebel dem Architekten Christian Kretzschmar, der Mitte des 18. Jahrhunderts im Auftrag des Ordens den Neubau der Klosterkirche im damals zeitgemäßen Stil des Barock übernahm. Nach der Säkularisation blieb die Westfront erhalten und wurde im 19.Jh. als Ruine ein romantisches Sujet für Gemälde.

Klosterladen, Fischerei, Bäckerei sowie Gaststätte machen das Kloster heute zu einem florierenden Wirtschaftsbetrieb. Die Mönche sind allerdings aus Altersgründen inzwischen ausgezogen. Das Kloster gehört dem Bistum Trier, das hier eventuell in Zukunft ein Jugendtagungshaus einrichten und dafür Marienburg an der Mosel schließen wird.

Himmerod 3, 54534 Großlittgen, Tel. 06575 9513-15, https://www.abteihimmerod.de, Gästezimmer auf Anfrage

Kirchen

Stiftskirche Münstermaifeld

Von Weitem denkt man beim Anblick des Städtchens Münstermaifeld an eine Burgenstadt. Tatsächlich der 40 m hohe zinnenbewehrte Turm des Westwerks an einen Bergfried. Es ist der älteste Teil der romanisch begonnenen, später mit gotischen Elementen erweiterten Kirche. Sie gehört zu dem 1103 geweihten Bau des Kanonikerstifts. Die heutige Kirche hat sich seit der Fertigstellung um 1400 kaum verändert: Mittelalter in Reinkultur. Spätromanisch ist das Querschiff, jüngster Bauteil (14.Jh.) die spätgotische Vorhalle vor dem südlichen Seiteneingang. Gut lässt sich der Wandel der Stile an Maßwerk, Fensterformen und dem Dekor der Säulenkapitelle erkennen. Aus der Spätgotik stammt das neben der Stumm-Orgel (1722) wertvollste Inventarstück, der Antwerpener Goldaltar (1518). Älter ist die kleine nordfranzösisch inspirierte Marienskulptur (»Schöne Madonna«, ca. 1300–1350) mit der Rose aus Tuffstein in der Hand am Vierungspfeiler gegenüber der Kanzel. Die älteste und bemerkenswerteste unter den Wandmalereien ist eine 8 m hohe Christophorusfigur (13.Jh.) an der Querschiffnordseite.

56294 Münstermaifeld, Kirche meist tagsüber geöffnet

Abteikirche Maria Laach

Die Abtei Maria Laach bietet Besuchern nicht nur die einzigartige Abteikirche und ein lebendiges Benediktiner-Kloster. Hier finden die Gäste noch viel mehr Sehenswertes und etliche Möglichkeiten zu allerhand Aktivitäten. Insbesondere die zahlreichen Klosterbetriebe machen die Wahl schwer.

Es gibt eine Gärtnerei mit Obstanbau, eine Buch- und Kunsthandlung, die Kunstschmiede und die Keramikmanufaktur, wenn es länger dauern soll gibt es ein Hotel zum Übernachten und bei Hunger und Durst sorgt die Gastronomie für alles Nötige. Am Laacher See betreibt das Kloster zudem einen Bootsverleih! Man sollte also viel Zeit einplanen für den Besuch.

Bei Kunsthistorikern ist die Kirche Maria Laach bekannt als Musterbeispiel rheinischer Romanik. Die Kaiserdome von Speyer, Mainz und Worms standen Pate für die Grablege des Pfalzgrafen Heinrich II. und seiner Gattin. Die Abteikirche ist nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein aufwendiger Repräsentationsbau in vollendeter Symmetrie: zwei Querhäuser, das östliche mit einem achteckigen, das westliche mit einem mächtigen quadratischen Vierungsturm, dazu je ein Paar Türme auf beiden Seiten. Der beeindruckende Baukomplex kommt in der einzigartigen Lage am See bestens zur Geltung – von Weitem wirkt das Ensemble wie eine Doppelburg. Errichtet wurde die Basilika ab 1093 aus wuchtigen Laacher Tuffsteinquadern aus den klostereigenen Steinbrüchen, damals eine der besten Einnahmequellen der Abtei. Nach einer Pause wurde erst im frühen 13. Jh. weitergebaut: Der spätromanische Vorbau, Paradies genannt, entstand. Die fein ziselierten Kapitelle seiner Arkadenreihen sind eine Augenweide.

Kloster-Forum Benediktinerabtei Maria Laach, 56653 Maria Laach, Tel. 02652 59-0, https://www.maria-laach.de, Ostern–Allerheiligen Di–Sa 10–17, So, Mo 13–17, übrige Zeit Sonn- und Feiertage 13–17 Uhr, die Kirche ist tgl. 5–20 Uhr geöffnet

Kapellen und Grotten

Feldkapelle Bruder Klaus

Über den Rapsacker bei Wachendorf pfeift der Wind. Mitten im Acker ragt er empor: der massive, schlichte Betonturm. Kaum lässt sich die schwere Metalltür öffnen, um einzutreten.
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Drinnen geht der Blick automatisch nach oben, die riesigen Röhre öffnet sich zum Himmel, spärlich schimmert zusätzlich an den Wänden etwas Tageslicht durch kleine blaue Öffnungen aus mundgeblasenem Glas herein.

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Die Einrichtung ist spartanisch, ohne Altar. Kerzenschein wirft irisierendes Licht, vielfach gespiegelt im Widerschein der rauen Betonwände. Der Boden ist mit einer Bleiplatte belegt, die kleine Pfütze bei Regen ist gewollt. Die Kapelle ist für Gläubige Andachtsort, für alle anderen Ort der Einkehr und vor allem ein erstaunliches zeitgenössisches Kunstwerk des Schweizer Architekten Peter Zumthor. Ungewöhnliche Sinneseindrücke kann erwarten, wer hier eintritt: Nicht nur die Optik, auch die Geräusche der Außenwelt wirken nah und fern zugleich, eigenartig verfremdet.

https://www.feldkapelle.de, Di–So 10–16/17 Uhr
Übrigens: Originell war die Methode, die Peter Zumthor beim Bau 2007 anwandte. Er ließ als Verschalung für den Stampfbetonbau Baumstämme zeltartig aufstellen. Durch Erhitzung und Trocknung schrumpften sie und konnten entfernt werden – nur die Schale aus Beton blieb. Auftraggeber war eine ortsansässige Bauernfamilie. Die Feldkapelle ist dem Heiligen Nikolaus von Flüe, genannt Bruder Klaus, dem Beschützer des Landvolks, gewidmet.

Wallfahrtskapelle St. Jost bei Langenfeld

Zur Wallfahrtskapelle des heiligen Jodokus (St. Jost) pilgern die Gläubigen an den Wochenenden Mitte September bis Mitte Oktober. In der übrigen Zeit liegt die hübsche spätgotische Kapelle St. Jost ziemlich still tief unten im Nitztal. Das Gebäude mit dem hohen Schieferdach und den charakteristischen Dachgauben entstand um 1400 und ist Station auf dem Osteifeler Zweig des Jakobswegs, dem Eifel-Camino.

Start/Ende der Wallfahrt ist die Pfarrkirche St. Quirinus in Langenfeld, wo sich eine Reliquie des bretonischen Heiligen befindet, der im 7. Jahrhundert lebte.

Liboriuskapelle und Einsiedelei

Ein besonderer Ort ist die heute verlassene Einsiedelei hoch über dem Sauertal. Der Einsiedler lebte in einer in den Sandstein gehauenen Felsgrotte von den Früchten seines steilen Hanggartens samt Weinberg. Von der Liboriuskapelle oberhalb der Klause hat man einen herrlichen Blick auf die Abtei Echternach tief unten im Tal, die die Einsiedelei seit dem 16.Jh. eingerichtet hatte.

Echternacherbrück, südlich von Ernzen

Schankweiler Klause

Das schlichte Äußere der 1762/63 errichteten Kapelle täuscht: Innen prangen Haupt- und Seitenaltäre sowie die Kanzel im Rokokostil. In der angebauten Klause lebte einst ein Einsiedler, heute pilgern Gläubige hierher, um sich bei der Muttergottes Rat zu holen.

Schankweiler Höhe, Abzweig von der K19 südlich von Holsthum

Mariengrotte bei Rohren/Widdau

Eine der schönsten Mariengrotten, die es gibt!

Die riesigen Steine haben einst die Dorfbewohner mit Karren den Berg hochgeschafft, um diese einzigartige Höhle zu bauen. Drinnen fühlt man sich geborgen, geschickt vom diffusen Tageslicht indirekt beleuchtet sind die Altäre und die Figurengruppe.

Das i-Tüfelchen ist der liebevoll angelegte kleine Paradies-Garten drumherum, im Sommer mit Springbrunnen. Ein Ort zum Ruhefinden und Entspannen. Fast möchte man diesen geheimen Ort nicht preisgeben ...

am Ende der Borngasse in Monschau-Rohren.

Bildstöcke

Bildstöcke sei es in alten Bäumen oder in Kapellchen am Wegrand oder als Wegmarke, - die Eifel ist voll davon. Hier stellen wir Ihnen einige der interessantesten und schönsten Bildstöcke der Eifel vor.

Decke Tönnes

Ob Radler oder Autofahrer – hier machen viele Reisende Station, zünden eine Kerze an und erbitten beim ›Decken Tönnes‹ Sicherheit auf allen Wegen.
De Decke Tönnes im Münstereifeler Wald Geheimnisvoll: Skulptur des Hl. Antonius

Das kleine schlichte Kapellchen steht mitten im Wald und seit Urzeiten war hier eine Wegmarke für Reisende, mehrere Straßen kreuzten sich nahe der Kapelle. Der ›Decke Tönnes‹ (der dicke Antonius) ist Antonius von Ägypten, einer der 14 Nothelfer. Nur schemenhaft ist im Halbdunkel des vom flackernden Licht zahlreicher Kerzen geheimnisvoll erleuchteten Heiligenhäuschens hinter der spiegelnden Glasscheibe die Gestalt des Heiligen auszumachen – mystisch, an einem nebligen Novembertag ebenso wie im Sommer, hier im Wald ist es immer schattig.

An der L234 ca. 6 km südöstllich Bad Münstereifel, Parkplatz auf der rechten Seite.

Schwarzbildchen und Marienlinde

Die Schwarze Madonna in der hohlen 700 Jahre alten Eiche bei Neuerburg ist nur eines der Baum-Heiligtümer in der Region, eine Linde mit eingebautem Marienaltärchen findet man in Niederraden.

Schwarzbildchen: Waldweg, ca. 200 m hinter der Burg Neuerburg, von der Burgstraße links in den Wald abzweigend
Marienlinde Niederraden: Mitten im Dorf Niederraden, an der L 8 ca. 7 km südöstlich von Neuerburg über die L 4
Marienlinde in Niederraden, Südeifel Altärchen in der Marienlinde in Niederraden, Südeifel