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Eifelregio.net 27.05.2014

Römer in der Eifel

Trotz etlicher Aufstände, Unruhen und Wirren hielt die Römerherrschaft in der Eifel über fast 5 Jahrhunderte. Die Eifel wurde durch das römische Verwaltungssystem geordnet, Straßen wurden aus- und neugebaut. Überall entstanden römische Militärlager.

Das Eifelgebiet wurde mehrmals aufgeteilt. Die Süd- und südliche Westeifel bildete die Provinz Gallia Belgica. In der Nordeifel wurde das ehemalige Gebiet der Eburonen zur Militärkolonie Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) und gehörte zur Provinz Niedergermanien (später Germania II). Die rheinnahen Gebiete der Treverer samt Mainz gehörten zur Militärprovinz Obergemanien (später Germania I).

Die Kelten (Gallier) mischten sich mit den Römern und bald waren sie zu Gallorömern geworden, die lebten und wohnten wie die Römer. In den fruchtbaren Teilen der Eifel betrieben sie erfolgreich Landwirtschaft, in den Wäldern und Bergen gruben sie vor allem nach Bodenschätzen, wie zahllose gallorömische Eisengruben beweisen.

Kaiser Konstantin machte die Hauptstadt der Gallia Belgica Augusta Treverorum, Trier, im Jahr 300 zu ­seiner Residenzstadt. Bis ins 5. Jh. sprach man hier noch Keltisch. Am dichtesten besiedelt waren in der Römerzeit die fruchtbaren Kalkmulden; im Zuge des Abbaus von Blei- und Eisenerz und der Suche nach Gold schritt die römische Besiedlung der Eifel weiter voran.

Während die Treverer ihren Besitz unter römischer Herrschaft behalten durften, wurden in der Nordeifel – die übrigens komplett zur Stadt Köln gehörte – Ländereien oft an verdiente Legionäre und Veteranen aus anderen Teilen des Imperiums vergeben, eine übliche Form der Altersversorgung.

Die römischen Villen der Eifel waren keineswegs ärmer ausgestattet als in Italien. Großartige Mosaiken oder Badeanlagen mit Hypokaustenheizung und fließendem Wasser waren Standard. Gutshöfe (villae rusticae) betrieben Getreide-, Gemüse- und Obstanbau und Viehzucht. Nur Olivenöl wurde importiert und Wein, wenn die Moselhänge nicht genug hergaben. Kein Problem, es gab ja Fernverkehr: Entlang der Hauptstraße Köln–Trier, die schnurgerade über die Eifelhöhen führte, sorgten mansiones, Autobahnraststätten vergleichbar, für Pferdewechsel und Verpflegung. In den vici, Dörfern mit Handwerkern und Händlern, bekam man alles Nötige für unterwegs. Gut organisiert war auch das Fernmeldewesen: Auf den höchsten Kuppen gab es Signalstationen für Feuerzeichen.

Die Germanengefahr

Immer war der Bestand der römischen Provinzen in der Eifel aber durch die jenseits des Limes und des Rheins siedelnden Germanen bedroht. Denn die sahen den Luxus und Reichtum der römischen Gebiete jenseits des Rheins mit großem Neid. Immer wieder versuchten sie, die römischen Grenzen zu überwinden und dann zu Plünder- und Raubzügen die Eifel zu durchstreifen.

Lange Zeit konnten die Germanen nur kleinere Erfolge verbuchen. Im Jahr 276 gelang aber größeren fränkischen Verbänden der Einbruch in die römische Eifel. Dabei wurde in kurzer Zeit das ganze Land verwüstet. Viele Villen wurden gebrandschatzt und verfielen zu Ruinen. Das ganze Land war entvölkert, da alle, die sich retten konnten, geflohen waren.

Wiederaufbau

Die römische Eifel konnte sich nur langsam wieder von den Germanenüberfällen erholen. Allerdings wurden nicht alle zerstörten Gebäude wiederhergestellt. Man begann nun auch einige der römischen Kastelle stärker zu befestigen. So erhielten Bitburg und Jünkerath dicke Schutzmauern. Dabei wurde oft Abbruchmaterial aus Villen- und Grabanlagen verwendet, so dass wir heute interessante Erkenntnisse aus den zufälligen Bruchstücken ziehen können.

Die römische Herrschaft hielt noch weitere gut hundert Jahre. Erst Anfang des 5. Jhs. zerbrach der Schutz durch die römische Militärmacht und das römische Imperium begann zu zerfallen.